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 Basispass

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Plague
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BeitragThema: Basispass   Basispass Icon_minitimeMo März 17, 2008 4:18 pm

Ich mache zur Zeit den Basispass und habe morgen meine Prüfung. Der Basispass ist seid Neuem Vorschrift um Reitabzeichen ect. zu machen. Die Kosten betragen bei dem Kurs den ich mache 30 € für den Lehrgang (4 Tage, je 2 Std.) und 30€ für die Prüfung selber.

Hier also die ganzen Informationen, die man für den Basispass benötigt:

Hauptsächliche Unterscheidung der Pferdefarben:

Rappe, Schimmel, Fuchs, Brauner (braunes Fell, Mähne und Schweif sind schwarz)

Abzeichen:

Verschiedene, unverkennbare Fellzeichen an Kopf, Körper und Gliedmaßen:

- Kopf: Flocke, Stern, Blesse, Schippe,...
- Beine: Ballen weiß (einer oder mehrere), Krone weiß, Vorderfuß oder Hinterballen (unregelmäßig) weiß, Fessel weiß, Hinterbein (unregelmäßig) weiß
- Wirbel: Anzahl und Position der Fellwirbel (ist wie beim Menschen der Fingerabdruck einzigartig)

Brandzeichen:

In Deutschland wird meistens an der linken Hinterhand gebrannt (z.B.: Hannoveraner, Holsteiner, Oldenburger, Trakener). Gestüt "Zangersheide" brennt rechts (Hinterhand). Rassebrände werden immer an der linken Hinterhand gebrannt. Gestütsbrände (wie "Zangersheide") brennen rechts, Nummernbrände sind meist in Sattellage, Eintragungsbrände an der Halsseite und bei den Lipizzanern wird an den Ganaschen gebrannt. Wichtig für den Pass ist nur zu wissen, dass die meisten Brände an der linken Hinterhand sind, aber auch an anderen Stellen gebrannt werden kann.
Es gibt zwei verschiedene Methoden: Den Kaltbrand, wobei das Eisen durch Stickstoff auf -80°C runtergekühlt wird und den Heißbrand, wobei das Eisen glühend erhitzt wird. Bei dem Kaltbrand wächst das Fell weiß nach, bei dem Heißbrand bleibt die gebrannte Stelle felllos.

Equidenpass:

Dieser Pass ist vorgeschrieben und enthält die wichtigsten Daten des Pferdes. Er enthält Daten über die Abzeichen, Impfungen, Veterinärhinweise, den Besitzer ect. und ist sehr wichtig!

Körperteile:

Hier unterscheidet man zwischen exterieur und interieur.

exterieur sind die Körperteile, die man von außen sehen kann:
Widerrist, Lende, Kruppe, Schweifrübe, Knie, Unterschenkel, Sprunggelenk, Kastanie, Fersenhöcker, Hintermittelfuß, Kronsaumrand, Huf, Unterbrust, Bauch, Hals, Jochbein, Ganasche, Nüstern, Kinngrube, Unterkiefer, Brust, Ellenbogenhöcker, Unterarm, Vorderfußwurzelgelenk, Vordermittelfuß (Röhre), Fesselkopf, Sporn, Ballen

interieur sind die Körperteile, die innen liegen:
Halswirbel (7), Brustwirbel (18 ), Rippen (18, 1. bis 8. = Trage- (wahre) Rippen; 9. bis 18. = Atmungsrippen), Lendenwirbel (6), Kreuzbeinwirbel (5), Schweifwirbel (18 bis 21)

Gesundheit:

- PAT-Werte: Puls, Atmung, Temperatur
-- Der Puls (in Ruhe): 28-40 Herzschläge/Minute (Der Puls wird an der Innenseite der Ganaschen gefühlt)
-- Atmung (in Ruhe): 8-16 Atemzüge/ Minute
-- Temperatur (in Ruhe): 37,5°-38,2°C

- Blutmenge eines 500kg-Pferdes: 10-12 Liter
- Fassungsvermögen des gesamten Darmkanals: über 200 Liter
- Haare am Fesselkopf (Kötenzopf) sollen Fesselbeugen vor Nässe schützen
- Hengste und Wallache haben 4 zusätzliche Zähne zwischen Schneide- und Backenzähnen: Hakenzähne
- Pferde sind - anders als Menschen - Zehenspitzengänger
- Pferde können nicht erbrechen, weil sie am Übergang von Speiseröhre zum Magen einen Schließmuskel haben, der sich nur zum Magen öffnet
- Atemzüge erkennt man am Ein-/Ausatmen durch die Nüstern und das Heben und Senken der Flanken
- die wichtigste Fellpflegemaßnahme ist das Wälzen
- Ein ausgerissenes Schweifhaar braucht ca. 3 Jahre zum Nachwachsen, deswegen ist es besser den Schweif zu "verlesen", anstatt ihn zu kämmen/ bürsten
- vorgeschriebene Impfungen: Pferdeinfluenza und Tetanus
- Wurmkur: 4 Mal / Jahr

Krankheiten:

- Kolik: alle schmerzhaften Erkrankungen, die durch krankhafte Veränderungen im Magen-/Darmkanal hervorgerufen werden. Anzeichen dafür sind: Unruhe, Schweiß, Hinwerfen, vermehrtes Wälzen, zum Bauch sehen, scharren und stöhnen
- Hufgeschwür: eitriger Abszess im Huf
- Strahlfäule: riechende Fäulnis
- Hufrehe: Entzündung der Huflederhaut
- Mauke: bakterielle Hautentzündung der Fesselbeuge
- Vergiftungen
- Satteldruch

Kategoriesierung:

- Vollblüter (z.B. Araber, Englisches Vollblut)
- Warmblüter (z.B. Hannoveraner, Oldenburger, Trakener, Holsteiner)
- Kaltblüter (z.B. Mecklenburger, Tinker, Friesen)
- Ponys (z.B. Haflinger, Isländponys, Shetlandponys)

Giftpflanzen:

Goldregen, Ginster, roter Fingerhut, Tollkirsche, Buchsbaum, Sumpf-Dotterblume, Adlerfarn, Jokobskreuzkraut

Haltung:

- Fensterfläche pro Pferd: 1m²
- Box sollte Seh-, Hör- und Riechkontakt zu anderen Pferden bieten
- Luftfeuchtigkeit im Stall: 60% - 80%
- Boxengröße: doppelte Widerristhöhe zum Quadrat (²)
- Trog und Tränke sollten diagonal zueinander angebracht werden
- Stalltemperatur sollte der Außentemperatur angepasst sein
- das Pferd ist ein Lauf- und Herdentier, daher: so viel Licht, Luft, freie Bewegung und Kontakt zu Artgenossen wie möglich!
- Weidehygiene: Mistsammeln und Ausmähen von Geilstellen*
- Umzäunung: 3 Zaunreihen, mind. 1,20m hoch

* Geilstellen: Durch Kot stark überdüngte Stellen. Pflanzen werden dort von Tieren nicht gefressen.

Fütterung:

- Pferde sollten 3 - 4 Mal am Tag gefüttert werden
- Ruhe beim Fressen und mind. 1 Std. danach
- quellfähiges Futter (rübenschnitzel) nicht trocken geben. Gefahr des Aufquellens in der feuchten Speiseröhre = Schlundverstopfung!
- um das Magenvolumen nicht zu überlasten: 500 g Krippenfutter je 100 kg Körpergewicht nicht überschreiten
- Futter / Kraftfutter wird nach Leistung, Alter, Anforderung und Größe berechnet

Geschichte:

- Vorfahre (vor 60 Mio. Jahren): Eohippus
- mit der Eiszeit fast überall ausgestorben (z.B. in Amerika)
- Weiterentwickelung zum Steppentier und Zehen zu Hufen
- die einzige Unterart die bis heute überlebt hat ist das Przewalskipferd


Tierschutzgesetz und ethische Grundsätze muss man kennen. Sie sind Vorraussetzung für den Umgang mit Pferden (bzw. allgemein mit Tieren)!
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